Franken im Weltall – Große und kleine Planeten im Sonnensystem
Vorlesung am 13.03.2010 um 11 Uhr c.t. im Bildhäuser Hof
Dozent: Dr. Thomas Müller
Zwischen den großen Planeten Mars und Jupiter tummeln sich unzählige kleine Planeten, darunter auch einige mit interessanten Namen wie „Rhön“, „Mainfranken“, „Spessart“, „Fichtelgebirge“ oder „Frankenwald“. Auch fränkische Städte und Personen sind vertreten. Wie kommt es dazu? Wie schaut diese Welt der Kleinplaneten aus?
Wir werden uns auf einen Streifzug durch unser Sonnensystem begeben: Ausgehend von der Sonne im Zentrum fliegen wir an den 4 erdähnlichen inneren Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars vorbei und landen direkt im „fränkischen Zentrum“ des Asteroiden- bzw. Kleinplanetengürtels. Nach einer kleinen Exkursion zum Hundeknochen, zum fliegenden Schutthaufen und weiteren kleinplanetaren Sehenswürdigkeiten geht es weiter zu den riesigen Gasplaneten und ihren Ringen und Monden. Für einen Besuch bei Pluto und seinen Kumpels bleibt wahrscheinlich kaum Zeit, aber einen Blick auf die Kometen sollten wir uns zum Abschluss noch gönnen. Denn wer weiß, ob sich nicht noch Spuren unserer allerfrühesten Vorfahren auf den Kometen versteckt halten?
Dr. Thomas G. Müller forscht am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching. Seine Berufsbezeichnung ist Astronom und Wissenschaftler, dabei ist er Spezialist für Infrarot-Beobachtungen und für unser Sonnensystem. Ihm wurde für seinen Forschungen auch eine große Ehre zu teil: Der Asteroid/Kleinplanet „8793“ trägt seit 1998 den Namen „Thomasmüller“. Thomas Müller stammt aus Birnfeld absolvierte sein Abitur 1985 in Bad Königshofen. Danach studierte er Physik in Würzburg und Albuquerque/USA, anschließend folgte die Promotion in der Astronomie an der Universität Heidelberg 1997. Zunächst arbeitete er am Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg (bis 1998), dann in der European Space Agency (ESA), Madrid, Spanien (bis 2001) und seit 2002 am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, Garching.
Im Cockpit der Fliege
Vorlesung am 17.04.2010 um 11 Uhr c.t. im Bildhäuser Hof
Dozent: Prof. Dr. Alexander Borst
Fliegen sind wahre Meister der Flugkunst. In Bruchteilen einer Sekunde drehen sie sich bei einer rasanten Verfolgungsjagd um die eigene Achse, entkommen jeder Hand, die sie zu fangen versucht, mit einem eleganten Rückwärtssalto landen sie an der Decke. Wie schaffen die Fliegen es, solche Leistungen zu vollbringen, mit ihrem winzigen, gerade mal Stecknadelkopf-großen Gehirn, das nur wenige Milligramm wiegt? Fliegen besitzen, verglichen mit uns Menschen, zwar sehr einfache Gehirne, diese sind jedoch hochspezialisiert in Bezug auf die Verarbeitung der Bilder, die sind von den großen Facettenaugen empfangen. Die Vorlesung stellt die entsprechenden Schaltkreise im Fliegengehirn vor, zeigt, mit welchen Experimenten diese untersucht werden, und wie man die so gewonnenen Erkenntnissen nutzen kann, fliegende Roboter zu bauen.
Alexander Borst ist 52 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er wurde in Bad Neustadt/S geboren, ging hier zur Schule und studierte anschließend in Würzburg Biologie. Nach seiner Doktorarbeit arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Assistent am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik, und wurde dann am gleichen Ort Nachwuchsgruppenleiter am Friedrich-Miescher-Labor der Max-Planck-Gesellschaft. 1999 nahm er einen Ruf als Professor an die Universität von Kalifornien in Berkeley an. Seit 2001 ist er Direktor am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in München.
Trip to Australia – kleine Reise nach Australien
Vorlesung am 15. Mai 2010 um 11 Uhr c.t. im Bildhäuser Hof
Dozentin: Hanne Marschall
Ich erzähle Dir etwas darüber, wie die Menschen dort leben, was es da Tolles zu sehen gibt und welche außergewöhnlichen Tiere dort leben. Und selbstverständlich lernen wir spielerisch und mit ganz viel Spaß auch ein bisschen Englisch.
Faszination Gehirn
Vorlesung am 12.06.2010 um 11 Uhr c.t. im Bildhäuser Hof
Dozent: Prof. Dr. med. Bernd Griewing, Neurologische Klinik, Rhön Klinikum Bad Neustadt/Saale
Unser Gehirn ist wirklich ein faszinierendes Organ. Es ist der Sitz unseres Bewusstseins sowie unserer Persönlichkeit und macht die Einzigartigkeit eines jeden Menschen aus. Auf den ersten Blick ist es nicht schön – es besteht in erster Linie aus Fett, ist zweigeteilt und ist eine „wabblig-eklige“ Masse, wenn man es berührt. Im Durchschnitt ist unser Gehirn etwas mehr als 1 kg schwer, aber als „Lenker und Denker“ unseres gesamten Körpers verfügt es – vergleichbar mit den Bauteilen eines Computers – über 100 Milliarden in sich verwundene Drähte (sog. Nervenzellen oder Neurone), 100 Billionen Kontaktstellen dazwischen (sog. Synapsen) und Signale schießen mit der Geschwindigkeit eines Formel 1-Rennwagens mit 360 km/Stunde über die Neuronenautobahnen. Wenn wir zum Beispiel in der Schule etwas lernen, dann „sprechen“ Tausende von Nervenzellen über die Synapsen miteinander. Dabei werden nicht nur Inhalte, z.B. Vokabeln, gespeichert, sondern im Gegensatz zum Computer können dabei auch bestimmte Stimmungen oder Gefühle (z.B. Müde-sein, Aufregung, Hunger) mitgespeichert werden. Ruft unser Gehirn später dann z.B. das Wort „Pizza“ später wieder auf, kann es mit einem Hungergefühl verbunden sein. Einzelne Abschnitte des Gehirns sind für bestimmte Funktionen zuständig, wie das Sprechen, Sehen oder Bewegungen unserer Hände und Füße. Der beste Computer der Welt, unser Gehirn also, kann durch Krankheiten gestört werden. Der Arzt, der diese Krankheiten behandelt, nennt sich Neurologe. Das ist mein Beruf. Mit anderen Ärzten, Krankenschwestern und Therapeuten arbeite ich an der Neurologischen Klinik zusammen und will versuchen zu zeigen, dass das Gehirn für jeden von Euch etwas Besonderes ist.
Money, Money – was macht die Sparkasse mit meinem Geld?
Vorlesung am 10.07.2010 um 11 Uhr c. t. in der Sparkassen Hauptfiliale, Meininger Straße
Dozent: Roland Schmautz, Sparkassendirektor
Willst Du einmal hinter die Kulissen einer Bank schauen und dabei alles Interessante durch den Chef oder Dein Betreuungsteam, Jens und Linda, erfahren?
Dann komme am 10.07.2010 um 11:00 Uhr in die Sparkasse Bad Neustadt, Meininger Straße!
Hier bekommst du alle deine Fragen beantwortet, wie zum Beispiel:
Was macht die Sparkasse mit meinem Geld?
Was bedeutet es, wenn ich eine Aktie besitze?
Wie schnell und sicher ist eine Geldzählmaschine?
Wie erkenne ich Falschgeld?
Wie funktioniert electronic-banking?
und vieles mehr…!
Du möchtest wissen, wie man einen Heißluftballon bauen kann?
Ferienprogramm – 09.09.2010 – 11-15 Uhr, Bildhäuser Hof
Zunächst erhältst Du einen kurzen Einblick in die Physik des Fliegens und dann geht es auch schon los: Aus Spezialpapier baust Du einen Würfel, ein Tetraeder, Oktaeder oder einen Fußball. Anschließend blasen wir heiße Luft in die Ballonhülle und lassen die Ballons am Marktplatz steigen.